Birgit Pototschnig

Skihütten mit "Alpine Lifestyle" in Ski amadé

Die Berge rufen! Der viele Neuschnee der letzten Tage in den Alpen sowie die schönen Bilder der aktuellen Skirennen im Fernsehen machen so richtig Lust auf Wintersport im Freien! Soviel Naturschnee hatten wir schon seit einigen Wintersaisonen nicht mehr und die Pisten sind in entsprechend herrlichem Zustand zum Carven und Snowboarden. Ich selbst war einige Tage in Österreichs größtem Skivergnügen – Ski amadé – und habe nicht nur bei meist sonnigem Wetter die Carvingpisten in gleich 5 verschiedenen Skiregionen genossen. Sondern unter allen 260 Skihütten und Bergrestaurants, welche Ski amadé derzeit zählt, jene mit besonderem „alpine lifestyle“ aufgesucht. Während ich euch die Lifestyle-Hütten mit Chalet-Charakter bereits vorgestellt habe, findet ihr hier meine ganz persönliche Empfehlung an Hütten mit dem beliebten „Österreich Touch“.

Nachdem ich seit Ewigkeiten in der Großstadt lebe und vor allem die vergangenen Jahre viel gereist und in eher modernen Hotelketten abgestiegen bin, habe ich im Winter einen ganz speziellen Faible für alpinen Lebensstil und die entsprechende Einrichtungsweise mit Holz entwickelt. Daher fühle ich mich stets im Winterurlaub in Österreichs Bergen so wohl. Nicht nur die Hotels und Pensionen auch die Skihütten sind alle so urig und gemütlich eingerichtet. Viele von ihnen nach wie vor mit dem bekannten Österreich Touch, aber in weit zeitgemäßerer Art und Weise als früher. Viele haben moderne Zubauten mit Lodge-Charakter sowie Traumblick auf die Bergkulisse und auch das Kulinarikangebot auf hohes Niveau angehoben.

Die Schlossalm in Bad Hofgastein

Seit letztem Winter, als ich erstmals den mondänen Ort Bad Gastein besucht habe, bin ich ein absoluter Fan des Gasteinertals. Vor allem die Skischaukel Schlossalm – Angertal – Stubnerkogel bietet mit abwechslungsreichen Skiabfahrten und einem Höhenunterschied von mehr als 1.000m echten Pistenspaß. Auf meiner Suche nach dem perfekten Einkehrschwung kam aber auch die Kulinarik nicht zu kurz! Genauso sonnig wie der Skitag war schließlich auch die großzügige Sonnenterrasse der Weitmoser Schlossalm Skihütte in Bad Hofgastein, mitten an den Skipisten gelegen. 

Ein wahres Eldorado für Sonnenhungrige, welche zwischen Terrassensitzplatz, Skibar, Lounge oder Liegestuhl wählen können. Besonders die coolen und verglasten Loungebereiche mit den bunten Sitzkissen sind eine Wohltat nach den vielen Abfahrten und mal etwas ganz anderes. 

Bei schlechterem Wetter wartet die Schlossalm auch mit einer großen Skibar, uriger Skihütte mit eigener Grillstation sowie einigen Panoramaplätzen drinnen auf. Ich selbst hätte gerne einen Liegestuhl in der Sonne genutzt, aber ich wollte unbedingt noch weiter nach Dorfgastein, daher habe ich mich für „schnelle“, aber umso köstlichere Topfenknödel mit Marillenröster entschieden und bin dann weiter gecarvt. Dabei hätte diese Hütte kulinarisch noch einiges zu bieten gehabt: Schmankerl aus der Riesenpfanne, Gegrilltes vom Lavastein, Rindfleischspezialitäten aus eigener Landwirtschaft sowie ein verführerisches Strudelbuffet. Und natürlich jede Menge Mehlspeisen. Ein Geheimtipp ist allerdings die super gut sortierte Almvinothek – next time!

Die Wengeralm in Dorfgastein

Nach einem intensiven Ski- oder Snowboardtag im Gasteinertal bei wunderbaren Pistenverhältnissen geht auch dem trainierten Wintersportler irgendwann die Energie aus. Da ist die Wengeralm – egal bei welchem Wetter – eine willkommene Gelegenheit für einen Einkehrschwung. Ganz besonders am Ende eines Wintersporttages. Denn wenn man Glück hat und es sich um einen sonnigen Wintertag handelt, kann man bis zum Schluß die wärmenden Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne auf der großen Panoramaterrasse, vor der kleinen Hütte oder in einem der roten Liegestühle genießen.

Ideal für einen Sundowner auf der Piste! Zudem gibt es für besonders verwöhnte Skifahrerherzen, welche den Champagner dem Skiwasser vorziehen, die Moet & Chandon „Privatgondel“ mitten im Schnee. „A bisserl Champus“ darf schon sein, denn die Alm liegt direkt an der Familienabfahrt nicht allzu weit von der Talstation entfernt. Aber auch in der Skihütte selbst hat die Wengeralm an frisch Verliebte gedacht! In einem eigenen Herzerl-Séparé (welches ich rechtzeitig zu reservieren empfehle) kann man zu zweit ungestört jausnen und pausieren. Überhaupt besticht diese Skihütte durch typisch österreichischen Charme, viel Liebe ins Detail bei den Dekorationen, urige Gemütlichkeit und sehr freundliche Bedienung!

Die zubereiteten Gerichte stammen alle aus der österreichischen Küche und enthalten nur frische, regionale Zutaten. Viele sogar aus eigener Landwirtschaft und eigenem Anbau. Ich selbst bin bei einem meiner Lieblingsgerichte beim Skifahren schwach geworden, der Kaspressknödelsupp’n aus dem Salzburger Land. Und das bei herrlicher Spätnachmittagssonne auf der Terrasse.

Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Geschenk für Wintersportfans ist: in der Champagnergondel kann sogar herzhaft gefrühstückt werden. Das Highlight (wie könnte es anders sein) ein Champagnerfrühstück.

Die Schnepf'n Alm auf der Reiteralm

Schon schwerer – so muß ich zugeben – fällt ein Einkehrschwung auf der berühmten Reiteralm. Denn dort sind die Pisten im wahrsten Sinne des Wortes in einem Top-Zustand auch wenn es schon länger nicht mehr geschneit hat. Immerhin trainiert dort unser Nationalskiteam und das merkt man beim Skifahren oder Snowboarden sofort. Obwohl die Pistenverhältnisse im gesamten Skigebiet Ski amadé perfekt präpariert waren, muß ich gestehen, beim Carven auf der Reiteralm sowie anschließend auf der Planai in Schladming den größten Spaß gehabt zu haben! Dennoch war es auch hier irgendwann mal an der Zeit für einen Zwischenstopp in einer der gemütlichen Skihütten.

Mitten in einem alpinen Chaletdorf gelegen, findet man die Schnepf’n Alm. Auch wenn zur Stunde meines Besuches gerade die Sonne nicht so gnädig mit mir war und ich die Sonnenterrasse nicht nutzen konnte, profitierte ich dennoch in der großzügig verglasten Lounge vom Bergpanorama. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Dachstein sowie hinunter ins angrenzende Ennstal.

Auch auf der Schnepf’n Alm legt man großen Wert auf Qualität, Frische und Regionalität von österreichischen Lieferanten und Bio-Bauern. Ehe man im Loungebereich, wenn es langsam warm wird, eindöst, sollte man rasch seine Skier anschnallen oder sein Snowboard schnappen und über die Skischaukel weiter nach Schladming pendeln.

Die Schafalm in Schladming-Dachstein

Letzte Station nach einem langen Wintersporttag im Ennstal: die Schafalm, welche wohl dank eines kleinen, verglasten Stalls mit Schafen ihren Namen erhalten hat. Hier kann man nicht nur auf der Terrasse der Sonne frönen, den Après Ski einläuten, sondern gleich ganze Hüttenabende verbringen. Auch für Familienfeierlichkeiten sowie Hochzeiten ist die Hütte sehr beliebt. Aber auch bei Nicht-Sonnenschein lädt die Skihütte mit ihrem gemütlichen, warmen Flair zum Verweilen und Aufwärmen am offenen Kamin ein. Hier trifft man so manche „Stammgäste“ und auch Nicht-Skifahrer, so bekannt ist die Hüttenatmosphäre.

Ich selbst habe mir zum Abschluss meine absolute Lieblingsspeise in den Bergen gegönnt, einen richtig flaumigen Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster, hieß es doch am nächsten Tag zurück in die Kaiserstadt Wien zu reisen. Auch wenn mich dort bei Gott kein Kaiserwetter erwartet hat und ich seither die Berge immens vermisse. Solltet ihr jetzt so richtig Lust auf Einkehrschwünge in Ski amadé bekommen haben und noch mehr lifestylige Skihütten suchen, dann findet ihr weitere Empfehlungen „Auf den Spuren des alpinen Lifestyle“ ….

 

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von viennissimalifestyle.com

Birgit Pototschnig

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